Deutsche Fußballstadien sind sicher. Jedes Wochenende zieht es Hunderttausende in die Arenen, um ihren Lieblingssport zu feiern. Familien, Kinder, alt und jung frönen Deutschlands Sport Nummer eins. Leider nutzen auch eine geringe Anzahl von Personen diese Bühne, um sich gewaltsam auszudrücken. Diese Konflikte machen einen Polizeieinsatz nötig. Es geht dabei jedoch nicht um die Bekämpfung der Minderheit an gewaltbereiten Menschen, sondern um den Schutz der Mehrheit der friedlichen Stadionbesucher.

Foto: Mark Kerton/PA Wire/PA Images

Natürlich muss man die Ursachen der Gewaltbereitschaft abstellen, faktisch reden wir in der Regel nur über circa 50-100 Personen im und um das Stadion, die gewaltbereit sind. Bei einem ausverkauften Stadion durchschnittlicher Größe sind dies weit unter 1% aller Zuschauer. Die Kosten des nötigen Polizeieinsatzes kann daher nicht auf eine Organisation, wie den gastgebenden Fußballklub, abgeladen werden. Es handelt sich im ein öffentliches Interesse. Daher müssen die Kosten auch von der Allgemeinheit getragen werden.

Ein Bundesliga Fußballspiel ist ein öffentliches Großereignis. Restaurants, Bars, Hotels und der öffentliche Nahverkehr – und das sind nur die offensichtlichen Beispiele – profitierten davon. Es werden außerordentliche Steuereinnahmen generiert, aus denen unter anderem die Polizei bezahlt wird. Warum sollen die Kosten dann abgewälzt werden? Sie sind Teil der wirtschaftlichen Rechnung und müssen in öffentlicher Hand bleiben.

Den Klubs bleibt die Verantwortung den geregelten Ablauf des Fußballspiels mit ihren Mitteln zu gewährleisten. Dies wird in der Regel mit dem Einsatz von privaten Ordnungsdiensten, Fanbetreuung oder präventieren Maßnahmen wie zum Beispiel Stadionverboten getan.