Rückblick
Das Wintermärchen 2007

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„Ohh wie ist das schön…!“ Solche Fangesänge waren im Januar 2007, also mittlerweile vor gut zwölf Jahren, in ganz Handballdeutschland kaum zu überhören. Die ganze Nation in absoluter Ausnahmestimmung, als die DHB-Auswahl den großen Mitfavoriten auf den WM-Pokal, Polen, im WM-Finale mit 34:29 bezwang. Etwa 16,17 Millionen Zuschauer fieberten vor den Fernsehgeräten mit – eine Quote von 58,3 Prozent. Eine Handball-Rekordquote, die bis heute unübertroffen ist und auch beim Turnier in Frankreich im vergangenen Januar nicht übertroffen werden konnte.

Dabei kommt einem so vor, als wäre es gestern gewesen, doch der großartige WM-Triumph der deutschen Handballer ist schon etwas mehr als ein Jahrzehnt her – unglaublich!

Foto: Matthias Balk/DPA/PA Images

Wir erinnern uns daran, dass die Vorrunde sicher kein Selbstläufer war. Nach zwei Pflichtsiegen zu Beginn des Turniers wurde die Euphorie durch eine Niederlage im letzten Gruppenspiel vorerst wieder gebremst und so beendete man die Vorrunde nur auf Platz 2, was jedoch für den Einzug in die Hauptrunde reichte. Einen wahrhaftigen Krimi leistete sich die Nationalauswahl, unter der Leitung von Erfolgscoach Heiner Brand, im Halbfinale gegen Frankreich, wo im Ergebnis ein 25:23 nach doppelter Verlängerung pro Deutschland verbucht werden konnte. Spätestens zu dem Zeitpunkt gab es kein Halten mehr auf den Rängen und vor zahlreichen Fernsehgeräten, denn die Deutschen hatten das Finalticket gelöst.

Durch einen überraschend dominanten Auftritt der DHB-Auswahl um Hens, Schwarzer und Co. war der WM-Pokal im Finalspiel gegen Polen zu keiner Zeit wirklich gefährdet, sodass dem zuvor schon grandiosen Turnierverlauf die Krone aufgesetzt werden konnte. Die nächste Handball-WM findet erst wieder im Jahr 2021 statt. Vielleicht haben wir also in zwei Jahren ja wieder das große Glück, die Geschichte der Handball-Wintermärchen um ein viertes Kapitel fortzuschreiben..

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